Die osteopathische Therapie beruht auf den Lehren des amerikanischen Arztes Andrew T. Still (1828-1917). Still stellte die damals gängige medizinische Praxis in Frage und kam zu der Erkenntnis, dass eine medizinische Behandlung Gesundheit finden und nicht Krankheitssymptome behandeln sollte. Auf dieser Einsicht aufbauend entwarf er seinen osteopathischen Behandlungsansatz. Bis heute wird dieser von seinen Schülern und ausübenden Osteopathen in Amerika und Europa kontinuierlich weiterentwickelt (Dr. William Garner Sutherland, Jean Pierre Barral, Rollin Becker, Dr. James Jealous, …).
Die Osteopathie betrachtet den Menschen als untrennbare Einheit von Körper, Seele und Geist. Wobei die Struktur und die Funktion aller Bereiche unseres Organismus eng miteinander verbunden und wechselseitig voneinander abhängig sind. Sie beeinflussen sich ständig gegenseitig. In ihrem harmonischen Zusammenwirken erfährt der Körper ein gesundes Wohlbefinden. Und er findet vor allem die Kraft, Störungen selbst zu regulieren sowie sich selbst zu heilen. Die Selbstheilungskräfte unseres Körpers entfalten, nach Ansicht der Osteopathie, ihre Wirkung, wenn die Versorgung aller Gewebe und die Entsorgung von Abfallstoffen (z.B. aus Muskeln, Knochen, inneren Organen, Nervensystem) über das Blut- und Lymphsystem ungehindert fließen können. Treten jedoch Störungen im Körper auf, die dieser nicht selbständig ausgleichen oder auflösen kann, empfinden wir Schmerzen oder erkranken. Die osteopathische Behandlung nimmt sich daher unserem Körper dort an, wo sich in den Geweben unseres Organismus Störungen ertasten lassen. Wir Osteopathen können mit speziellen manuellen Techniken diese Blockaden beseitigen, damit sich Gesundheit wieder im Körper ausbreiten kann.
Die Osteopathie setzen wir bei Beschwerden im orthopädischen, internistischen und urogenitalen Bereich, in der Kinderheilkunde sowie bei vielen weiteren Beschwerdebildern ein. Wenn Sie sich ausführlich über die Anwendungsgebiete der Osteopathie erkundigen möchten, verweise ich Sie auf die Homepage unseres Verbands: www.osteopathie.de. Oder melden Sie sich direkt in meiner Praxis, wir beraten Sie gerne individuell.
Die Osteopathie kommt an ihre Grenzen, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, sich durch seine eigene Kraft zu heilen. Schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs, psychische Erkrankungen oder akute Infektionen gehören in die Hand eines Fachmediziners. Die Osteopathie kann in diesen Fällen jedoch unterstützend begleiten.
In Deutschland zählt die Osteopathie zur Heilkunde, deren Ausübung derzeit ausschließlich Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten ist. Im Gegensatz zu den USA und vielen europäischen Ländern (wie z.B. Frankreich, Großbritannien, Niederlande) gilt der Osteopath hier nicht als eigenständiger Beruf. Auch die Weiterbildung zum Osteopathen ist in Deutschland nicht einheitlich geregelt. Sie erfolgt an privaten Einrichtungen und baut auf den oben erwähnten medizinischen Berufen auf.
Zentrum für Osteopathie und Naturheilkunde
Anne Katrin Schwaabe D.O.
Heilpraktikerin | Staatlich anerkannte Osteopathin
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Seit 1999 Mitglied im Verband der Osteopathen Deutschland e.V.